Im März 2023 entschied das US-Berufungsgericht für den Vierten Gerichtsbezirk schließlich, dass „Gruyere“ ein allgemeiner Begriff ist, der Käse identifizieren und kennzeichnen kann, der von außerhalb der Gruyere-Region in der Schweiz und in Frankreich stammt.
Das Urteil des Gerichts beendet einen Streit mit der European Dairy Alliance, die einen Antrag auf Eintragung von „Gruyere“ als Zertifizierungsmarke in den Vereinigten Staaten eingereicht hatte, basierend auf der Behauptung, sie habe das Recht, Käse aus bestimmten geografischen Regionen in der Schweiz und in Frankreich zu kennzeichnen. Das Urteil stellt einen Sieg für US-amerikanische Käsehersteller und Molkereikonzerne in ihren Bemühungen dar, gebräuchliche Namen zu schützen.
Das US-amerikanische Modell zum Schutz geografischer Angaben betont weiterhin, wie wichtig es ist, gemeinsame Begriffe zum Nutzen von Verbrauchern und Herstellern beizubehalten. Wie der kürzlich entschiedene Gruyère-Käse-Fall zeigt, setzt das US-Modell auf ordnungsgemäße Verfahren und Transparenz, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten eine Plattform haben, um Beweise zur Untermauerung ihrer Behauptungen vorzulegen.
