Das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) wurde von der World Trademark Review (WTR) zum weltweit innovativsten Amt für geistiges Eigentum im Jahr 2024 ernannt. Dies ist das fünfte Mal, dass das Amt diese Auszeichnung erhält, was die Position des Amtes als Vorreiter bei der digitalen Transformation und dem technologischen Fortschritt im Bereich des geistigen Eigentums weiter festigt. Die Analyse von WTR ergab, dass das EUIPO mit dem Angebot einer beispiellosen Palette an Dienstleistungen wirklich an der Spitze dessen steht, was Markenämter den Nutzern bieten können.
Das Korean Intellectual Property Office (KIPO) belegt in der diesjährigen Rangliste den zweiten Platz, gefolgt von IP Australia und dem UK Intellectual Property Office. Das koreanische Amt für geistiges Eigentum wurde 2022 zusammen mit dem Europäischen Amt für geistiges Eigentum zum innovativsten Amt für geistiges Eigentum gekürt. Im diesjährigen Wettbewerb erhielt das EUIPO bei allen Indikatoren gute Noten. In einem Kommentar hieß es: „Dieses Ergebnis spiegelt erneut den Ansatz des EUIPO wider, durch Innovation Grenzen zu überschreiten, sowie seine beispiellosen digitalen Tools und Dienste – einschließlich des Einsatzes künstlicher Intelligenz.“ Modernste Anwendungen von Intelligenz und Blockchain.“
Diese Auswahl basierte auf einer umfassenden Betrachtung der Online-Fähigkeiten, Wertversprechen und Werbebemühungen von 50 Büros für geistiges Eigentum auf der ganzen Welt, einschließlich Website-Funktionen, elektronischen Anmeldesystemen, Online-Markendatenbanken, Echtzeit-Chat-Funktionen, Datenbanken und API-Schnittstellen. manuelle Smart- und Blockchain-Tools usw. Die Auswahl basierte auf dem Feedback von mehr als 100 IP-Praktikern und Experten aus 50 Jurisdiktionen, wobei ein Anwalt sagte: „EUIPO steht an der Spitze der Technologienutzung und des offenen Dialogs mit Nutzern und nationalen Patentämtern.“
Digitale Fähigkeiten und innovative Anwendungen künstlicher Intelligenz
Ein wichtiger Indikator bei dieser Auswahl ist die digitale Leistungsfähigkeit der Patentämter. Das EUIPO zeichnet sich in diesem Bereich aus, insbesondere mit der Einführung der neuen Website des EUIPO im Jahr 2023 und ihren fortschrittlichen Funktionen für künstliche Intelligenz (KI). Benutzer können mit der vom EUIPO bereitgestellten Suchfunktion nach Fällen suchen und die Urteile des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum und des Gerichtshofs der Europäischen Union automatisch in 23 Sprachen übersetzen lassen. Bis heute hat das Tool etwa 300.000 Urteilsdokumente übersetzt und so die Zugänglichkeit und Effizienz für Benutzer in ganz Europa erheblich verbessert.
Blockchain- und API-Innovation
WTR lobte auf seiner Website die Arbeit des EUIPO beim Einsatz von Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) und Blockchain hoch und das EUIPO gilt als „führend“ bei der Integration der Blockchain-Technologie in Dienstleistungen im Bereich des geistigen Eigentums. „Blockchain Technology for Intellectual Property Registration“ ist ein bahnbrechendes Projekt, das darauf abzielt, sichere, schnelle und direkte Verbindungen zwischen IP-Ämtern und Rechteinhabern zu ermöglichen. Sieben EU-Ämter für geistiges Eigentum, darunter Estland, Italien, Litauen, Malta, Polen und Portugal, haben sich bereits dem Blockchain-Netzwerk angeschlossen und es besteht die Hoffnung, dass bis Ende nächsten Jahres alle Ämter der EU-Mitgliedstaaten Teil des Netzwerks sein werden.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde „EBSI-ELSA“, eine bahnbrechende EUIPO-Initiative zur Bekämpfung gefälschter Waren in globalen Lieferketten. EBSI-ELSA nutzt bestehende NFT-Plattformen, private und öffentliche Blockchains, Track-and-Trace-Lösungen und die Serialisierung digitaler Produkt-IDs, um die Authentizität von Produkten auf ihrem Weg durch die Lieferkette sicherzustellen. Dieser innovative Ansatz ermöglicht es Markeninhabern, jederzeit benachrichtigt zu werden, was für mehr Transparenz und Sicherheit sorgt.
Zusammenarbeit, Expansion und zukünftige Innovation
Auch die Zusammenarbeit und Sensibilisierungsarbeit des EUIPO wurde hoch bewertet, wobei die Social-Media-Kanäle des EUIPO, LinkedIn, Facebook, X und Instagram, besonderes Lob erhielten.
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