Eine Analyse des Deutschen Patent- und Markenamtes zeigt, dass die veröffentlichten Patentanmeldungen rund um Solartechnik, Windenergie etc. um ein Fünftel gestiegen sind und die Innovationsaktivitäten rund um die Batterietechnologie sehr aktiv sind.
Nach Jahren der Stagnation hat die Innovationstätigkeit rund um erneuerbare Energien erheblich zugenommen. Das Deutsche Amt für Geistiges Eigentum gab bekannt, dass die Zahl der Patentanmeldungen für erneuerbare Energietechnologien wie Solarenergie und Windenergie im Jahr 2024 1.289 betrug, was einem Anstieg von 18,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht Die Anzahl der Patentanmeldungen stieg um 32,7 % und der Anstieg war besonders deutlich. In diesem Technologiebereich gibt es 597 Anmeldungen und übersteigt damit die Windenergie (540, +2,3 %). Gleichzeitig gab es ein erhebliches Wachstum bei den Anwendungen für Wasserkraft, Wellen- und Gezeitenkraft sowie Geothermie, Biogas und andere Energiequellen. Allerdings ist die absolute Zahl der Anwendungen in diesen beiden Bereichen deutlich geringer als bei der Solartechnik und der Windenergie.
Um die flächendeckende Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren, ist die Entwicklung von Speichersystemen mit hoher Kapazität wie Batterien von entscheidender Bedeutung. Dadurch steckt in diesem Bereich viel Innovationskraft: Im Jahr 2023 gab es in diesem Bereich 6.192 Patentanmeldungen, fast ein Drittel mehr als im Vorjahr (+30,8 %) und dreimal so viele Patentanmeldungen für Batterietechnologie vor zehn Jahren.
Deutschland und China sind in der Solartechnologie gleichauf
Ein wichtiger Grund für die deutliche Zunahme erneuerbarer Energieanwendungen ist die hohe Innovationskraft Chinas, insbesondere in der Solartechnologie. In diesem Bereich stiegen die Anmeldungen aus China von 56 auf 117 (+108,9 %), womit China auf dem gleichen Niveau wie Deutschland liegt. Auch die Bewerbungen aus Deutschland stiegen deutlich, wenn auch in deutlich geringerem Umfang (+11,4 %). Der Anteil Chinas an den Gesamtanträgen stieg von 12,4 % auf 19,5 %, während der Anteil Deutschlands von 23,3 % auf 19,5 % sank. Im vergangenen Jahr waren diese beiden Länder führend in der Solartechnologie, gefolgt von den USA, Frankreich und Japan.
Im Bereich Windkraftanlagen liegt Dänemark mit 197 Anmeldungen (-9,6 %) erneut an erster Stelle. Den zweiten Platz belegte Deutschland mit 105 Anträgen und einem leichten Plus von 2,9 %. Wie auch bei der Solartechnik liegt der Anteil Deutschlands an den Gesamtanträgen bei 19,5 %. Es folgen Spanien (68 Personen, +6,3 %) und die Vereinigten Staaten (31 Personen, -13,9 %). China belegte mit 28 Bewerbungen den fünften Platz. Obwohl die absolute Zahl der Anträge aus China weiterhin gering ist, gibt es auch bei Windkraftanlagen eine deutliche Dynamik (+75 %).
Im Bereich Solartechnologie lag die französische Kommission für alternative Energien und Atomenergie mit 24 Anträgen an der Spitze. Bei Windkraftanlagen belegte Siemens Gamesa Renewable Energy A/S aus Dänemark mit 79 Bewerbungen den ersten Platz.
China und Südkorea bleiben ihren Konkurrenten in der Batterietechnologie voraus
Im internationalen Ranking übertreffen zwei asiatische Länder mit höheren Wachstumsraten bei Batterietechnologie-Anwendungen ihre Konkurrenten weiter: Südkorea liegt mit 1.638 Anträgen im Jahr 2023 (+40,5 %) an erster Stelle, gefolgt von China (1.313 Anträge, +78,8 %). Das bedeutet, dass fast die Hälfte (47,6 %) aller im letzten Jahr veröffentlichten Patentanmeldungen für Batterietechnologie aus diesen beiden Ländern stammten. Deutschland, das auf Platz drei lag, blieb beim Anmeldewachstum weit zurück (1.091, +15,6 %). Japan (1.043 Personen, +8,4 %) und die Vereinigten Staaten (637 Personen, +22,4 %) belegten den vierten bzw. fünften Platz.
Daher belegten die koreanischen Unternehmen LG Energy Solutions (1.011 Fälle) und Samsung SDI (208 Fälle) den ersten bzw. dritten Platz, und auch koreanische und chinesische Unternehmen belegten den ersten Platz. An zweiter Stelle steht das chinesische Unternehmen Contemporary Amperex Technology Co., Limited (565), gefolgt von Volkswagen (203) und dem japanischen Unternehmen Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. (198).
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